Wie jedes Jahr ruft der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV) den ersten Sonntag im Juni zum „Tag des Modellflugs“ auf. Und dieses Jahr war es auch gleich am 1. diesen Monats.
Noch einige Stunden, bevor wir uns vom Verein um 10 Uhr auf dem Fluggelände trafen, gingen doch bange Blicke immer wieder zur Wetter-App. Diese sagten den ganzen Tag über eine Regenwahrscheinlichkeit von über 50 % voraus, dazu stürmische Böen. Also eigentlich keine guten Voraussetzungen, um die Modelle zu fliegen.
Auch als die Gewitterfront noch morgens um 4 Uhr durchzog, schien es sich tatsächlich zu bestätigen, dass es nass werden könnte. Doch als es sich danach ausgeregnet hatte, zeigte sich das Wetter dann doch tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes von seiner Sonnenseite.

Der Tag kann beginnen – und ca. 50 Besucher ließen es sich nicht nehmen, zwischen 14 und 17 Uhr vorbeizuschauen und ein wenig Flugplatz-Flair zu genießen.

Und allem Anschein nach wurden sie auch nicht enttäuscht. Die größte Aufmerksamkeit zog wie zu erwarten eine „Super Scorpion“, ein Turbinen-Jet, auf sich. Hier konnte der Pilot Jörg den Zuschauern zeigen, wie schön wie an der Schnur gezogen der Jet seine Bahnen zieht. Auch wenn nach dem zweiten Flug das Bugfahrwerk nicht ausfahren konnte. Eine sanfte Landung (ohne Schaden), ein kleiner Eingriff, und der dritte Flug inklusive Landung verlief wieder normal.

Auch die Yak von Timo zeigte am Himmel spektakuläre Kunstflug-Figuren – Rückenflug in sehr niedriger Höhe, gerissene Rollen, Acht-Punkt-Rollen, Loopings – alles wurde vom Flieger abverlangt, wofür dieser auch gebaut ist.

Die anderen Flugzeuge (z. B. der F-Schlepp einer Piper von Christian, der die ASK 23 von Michael auf Höhe brachte) sowie sämtliche Helis, die ihre Runden flogen, gaben den ganzen Verlauf unseres Flugtages den schönen Rahmen.


Auch das angebotene Schnupperfliegen wurde gut angenommen. Was besonders erfreulich ist: hauptsächlich junge Menschen (ab 11 Jahren) haben einmal das Gefühl vermittelt bekommen, wie es sich anfühlt, ein Modell in der Luft zu steuern und das Erfolgserlebnis zu spüren, erfolgreich ohne Unterstützung des „Fluglehrers“ seinen / ihren ersten Vollkreis sauber geflogen zu sein.

Auch an das leibliche Wohl wurde gedacht. Gegen eine freiwillige Spende wurden die 3 Stunden verfeinert mit leckerer Wurst, die Anne und Thorsten mit sehr viel Spaß und Freude gegrillt und verteilt haben. Wer es süßer mochte – eine Auswahl an Kuchen und Kaffee wurde ebenfalls angeboten.

Allerdings gab es doch jemanden, für den der Tag nicht so schön gelaufen ist – nämlich für Superman, der nach geschätzten 4 Sekunden Flug unsanft auf den Boden der Tatsachen aufkam 😉


Bei so einem schönen Nachmittag waren wir uns alle einig: nächstes Jahr werden wir bestimmt wieder etwas schönes für interessierte Zuschauer organisieren. Denn wir merken: Modellflug ist für Jung und Alt immer wieder etwas besonderes…
